Die 64. BUDEG Hauptversammlung fand vom 18. bis 20. April 2024 im Hotel HILTON DRESDEN“ statt, begleitet von einer anschließenden Fachfortbildung mit hochkarätigen Referenten zum zentralen Thema „Ermittlungen in Fällen von Wirtschaftskriminalität“, das auf reges Interesse der Mitglieder und interessierter Gäste stieß.
- Kick-off Vortrag „Wirtschaftskriminalität in Sachsen“
zum Studiengang Allgemeine und Digitale Forensik an der Hochschule Mittweida,
vorgestellt von den Referenten: Svenja Preuß und Sven Becker - „Befragung, Interview, Vernehmung in Wirtschaftsunternehmen“
Referent: Dr. Franz Wulz MBA, Wien
Ein Fachvortrag im Sinne „LERNEN VON SPITZENVERHANDLUNGSFÜHRERN“ mit den Schwerpunktinhalten physische Informationsbeschaffung, Vernehmung und Vernehmungslehre aus der Sicht privater Ermittler.
- „Ansätze Moderner Verbrechensaufklärung“ oder die Evolution der Forensik
Prof. Dr. Labudde, Hochschule Mittweida, Forensic Science Investigation Lab.
„Die Geschichte der Forensik ist eng mit neuen Begehungsweisen und neuen Methoden für die Aufklärung von Straftaten verbunden.
Seit Jahrhunderten existiert ein Wettlauf von Kriminellen und Ermittlern. Heutzutage wird auf eine Reihe von wissenschaftlichen Hilfsmitteln zurückgegriffen, jedoch bedarf es einer ständigen Weiterentwicklung.
Kann es durch die Methoden der Digitalisierung, eine effektive Anwendung der Arbeiten von Bertillon geben, um den „Gang“, den Körperbau eines Täters auf der Grundlage eines digitalen Skelettes zu beschreiben?
Der Vortrag gab einen exklusiven Einblick in die Möglichkeiten der Anwendung des digitalen Skeletes als biometrisches Instrument in der modernen Auswertung und Analyse von Tatvideos.„
- Investigative Roadmap „Der Millionen-Raub im Dresdener Grünen Gewölbe“.
Dr. Butz Peters, Rechtsanwalt und Prozessbeobachter in Dresden, begann mit einem Insider-Vortrag, begleitet von knapp 60 Fotos von Tatorten, Tatwerkzeugen und Arbeit der Ermittler und stellte auf diese Weise zunächst die Zusammenhänge zum Raub und dem später geführten Strafprozess dar.
Anschließend ging es zu Fuß zur Tatortbesichtigung und Betrachtung vor Ort, u.a. Einstiegsfenster, Ausspähungen, Pegelhaus, Theaterkahn, Zwinger, Fluchtweg über die Augustusbrücke.